»Mit ihrer Studie gibt Dorothea von Hantelmann dem Begriff performativ nun das methodische Potential zurück, das er ihrer Meinung nach während seines Siegeszugs einbüßen musste.« (Lea Susemichel, an.schläge)
Im Anschluß an Austin und Butler stellt Dorothea von Hantelmann die Frage nach der realitätsstiftenden Funktion von Kunstwerken. Sie faßt Performativität als eine in jedem Kunstwerk angelegte Dimension der Wirklichkeitskonstitution auf, die mehr oder minder bewußt in die künstlerische Produktion mit einbezogen werden kann. Was für eine Situation stellt ein Kunstwerk her? Wie situiert es den Betrachter? Welche Konventionen, Ideologien und Bedeutungenprägen die Wahrnehmung eines Kunstwerks im musealen Kontext?
Gerade in jenen Konventionen, die das Kunstwerk und den gesellschaftlichen Umgang mit ihm prägen, gründet eine auf Gesellschaft bezogene Handlungsmacht der Kunst. In dieser Prämisse liegt der Kern einer gegenüber den Avantgarden neuartigen Konzeption künstlerischen Handelns: Nicht der Konventionsbruch macht das Kunstwerk gesellschaftlich relevant, sondern durch Konventionen ist es das immer schon.
In einer Kombination von kunsthistorischen, sprachtheoretischen und philosophischen Forschungsansätzen untersucht die Autorin, wie Kunstwerke kraft ihrer Einschreibung in Konventionen handeln. Die Möglichkeiten und Grenzen des gesellschaftlich wirksamen Handelns von Kunstwerken werden dabei anhand von vier künstlerischen Positionen der Gegenwartskunst anschaulich gemacht James Coleman, Daniel Buren, Tino Sehgal und Jeff Koons.
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paperback. Zustand: Wie neu. 224 Seiten; 9783037340097.1 Gewicht in Gramm: 500. Bestandsnummer des Verkäufers 889299
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