'Vornehmste Stadt des Reichs' nannte Kaiser Karl IV. Nurnberg im Jahre 1366. Da hatte er die freie Reichsstadt langst zu seiner zweiten Residenz nach Prag, der Hauptstadt Boehmens, erkoren. Es war ihm gelungen, die stadtischen Eliten in seine Plane einzubinden und sich ihren wirtschaftlichen Ehrgeiz zunutze zu machen. Angehoerige der grossen Nurnberger Familien besassen Dependancen in Prag oder hatten geistliche Pfrunde und Hofamter inne. In dieses Gewebe aus Beziehungen stoesst Jiri Fajt vor, um den kaiserlichen Einfluss auf das Nurnberger Kunstschaffen zu ergrunden. Denn Karl IV. beschaftigte hier mit Sebald Weinschroeter einen Hofmaler, dessen Werkstatt auch die Nachfrage jener Familien bediente, die sich als kaisernah verstanden und diese Verbundenheit mit den Mitteln kunstlerischer Reprasentation auszudrucken suchten. Indirekt spiegeln sich die weitgespannten Handelskontakte der Nurnberger im massgeblichen Kunststil der Stadt wider, der italienische und franko-flamische Einflusse offenbart. Nach Lekture dieser Studie kann Nurnberg unter Karl IV. nicht langer als boehmische Kunstprovinz gelten.
Jiri Fajt ist Generaldirektor der Nationalgalerie Prag. Er lehrt an der Technischen Universitat und an der Humboldt-Universitat zu Berlin sowie an der Karls-Universitat Prag. Organisation von Ausstellungen, unter anderem 'Karl IV. - Kaiser von Gottes Gnaden' 2006 in der Bildergalerie der Prager Burg. Eine Jubilaumsausstellung zu Karl IV. 2016/17 in Prag und Nurnberg ist in Vorbereitung.
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Buch. Zustand: Neu. Neuware - 'Vornehmste Stadt des Reichs' nannte Kaiser Karl IV. Nürnberg im Jahre 1366. Da hatte er die freie Reichsstadt längst zu seiner zweiten Residenz nach Prag, der Hauptstadt Böhmens, erkoren. Es war ihm gelungen, die städtischen Eliten in seine Pläne einzubinden und sich ihren wirtschaftlichen Ehrgeiz zunutze zu machen. Angehörige der großen Nürnberger Familien besaßen Dependancen in Prag oder hatten geistliche Pfründe und Hofämter inne. In dieses Gewebe aus Beziehungen stößt Jirí Fajt vor, um den kaiserlichen Einfluss auf das Nürnberger Kunstschaffen zu ergründen. Denn Karl IV. beschäftigte hier mit Sebald Weinschröter einen Hofmaler, dessen Werkstatt auch die Nachfrage jener Familien bediente, die sich als kaisernah verstanden und diese Verbundenheit mit den Mitteln künstlerischer Repräsentation auszudrücken suchten. Indirekt spiegeln sich die weitgespannten Handelskontakte der Nürnberger im maßgeblichen Kunststil der Stadt wider, der italienische und franko-flämische Einflüsse offenbart. Nach Lektüre dieser Studie kann Nürnberg unter Karl IV. nicht länger als böhmische Kunstprovinz gelten. Jiri Fajt, deutsch-tschechischer Kunsthistoriker, wohnhaft in Berlin, wirkt seit 2000 in verschiedenen Leitungspositionen am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig (GWZO). 2014-2019 war er Generaldirektor der Nationalgalerie Prag. Er lehrt als PD an der Technischen Universität Berlin. Kurator mehrerer internationalen Ausstellungen. Verfasser zahlreicher Aufsätze und Publikationen, Herausgeber verschiedener Ausstellungskataloge, Tagungsbände und Publikationsreihen, unter anderem auch des Handbuchs zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa (Deutscher Kunstverlag Berlin/München). Bestandsnummer des Verkäufers 9783422073326
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Gebunden. Zustand: New. Vornehmste Stadt des Reichs nannte Kaiser Karl IV. Nuernberg im Jahre 1366. Da hatte er die freie Reichsstadt laengst zu seiner zweiten Residenz nach Prag, der Hauptstadt Boehmens, erkoren. Es war ihm gelungen, die staedtischen Eliten in seine Plaene einzubind. Bestandsnummer des Verkäufers 37907132
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Buch. Zustand: Neu. Nürnberg als Kunstzentrum des Heiligen Römischen Reiches | Höfische und städtische Malerei in der Zeit Karls IV. 1346-1378 | Jiri Fajt | Buch | 716 S. | Deutsch | 2019 | Deutscher Kunstverlag GmbH | EAN 9783422073326 | Verantwortliche Person für die EU: Walter de Gruyter GmbH, De Gruyter GmbH, Genthiner Str. 13, 10785 Berlin, productsafety[at]degruyterbrill[dot]com | Anbieter: preigu. Bestandsnummer des Verkäufers 111053800
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