Vom Begriff zum Zeichen: Versuch über das Denken Josef Simons - Softcover

Hesper, Axel

 
9783662630761: Vom Begriff zum Zeichen: Versuch über das Denken Josef Simons

Inhaltsangabe

 

Seit ihren Anfängen lehrt die Philosophie den Vorrang des Seins, später des Begriffs, vor den Zeichen, auf die es letztlich nicht so sehr ankomme. Die Philosophie des Zeichens von Josef Simon bedenkt dagegen den Umstand, dass nicht „das Bezeichnen ein sekundärer Akt ist, sondern die Beurteilung des Bezeichneten als ‚seiend‘“, mithin der Begriff des Seins nicht „der Grundbegriff“ sein kann. Das ist die strengste Form der Aufhebung aller Ontologie. Gegenüber deren Anspruch auf „letzte“ Erkenntnisse ist es „leichter“ geworden zu sagen, „daß alles, auch ‚Sein‘, Zeichen sei“. Das heißt dann aber auch, dass kein Zeichen auf seine Bedeutung festgelegt sein bzw. werden kann, denn die hat es nicht. Ein Zeichen geht in seinem momentanen, temporär befriedigenden Verstanden- bzw. Begriffensein nicht auf, sondern bleibt stehen für weiteres, anderes Verstehen. So werden alte Paradigmen der Philosophie aufgebrochen und durch das einer Philosophie des Zeichens ersetzt: Zeichen sind das Vehikel der Wahrheit, nicht die Substanz, nicht das Wesen, nicht der Begriff. In praktisch-ethischer Hinsicht erweist sich diese Philosophie als eine der absoluten Freiheit.

 

 

Die Inhaltsangabe kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

Über die Autorin bzw. den Autor


Der Autor

Axel Hesper ist Lehrbeauftragter im Fach Philosophie an der Universität Heidelberg. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Sprachphilosophie, Zeichenphilosophie, Erkenntnistheorie, Kant, Wittgenstein, Peirce, Nicolai Hartmann, Josef Simon.

Von der hinteren Coverseite

Seit ihren Anfängen lehrt die Philosophie den Vorrang des Seins, später des Begriffs, vor den Zeichen, auf die es letztlich nicht so sehr ankomme. Die Philosophie des Zeichens von Josef Simon bedenkt dagegen den Umstand, dass nicht "das Bezeichnen ein sekundärer Akt ist, sondern die Beurteilung des Bezeichneten als 'seiend'", mithin der Begriff des Seins nicht "der Grundbegriff" sein kann. Das ist die strengste Form der Aufhebung aller Ontologie. Gegenüber deren Anspruch auf "letzte" Erkenntnisse ist es "leichter" geworden zu sagen, "daß alles, auch 'Sein', Zeichen sei". Das heißt dann aber auch, dass kein Zeichen auf seine Bedeutung festgelegt sein bzw. werden kann, denn die hat es nicht. Ein Zeichen geht in seinem momentanen, temporär befriedigenden Verstanden- bzw. Begriffensein nicht auf, sondern bleibt stehen für weiteres, anderes Verstehen. So werden alte Paradigmen der Philosophie aufgebrochen und durch das einer Philosophie des Zeichens ersetzt: Zeichen sind das Vehikel der Wahrheit, nicht die Substanz, nicht das Wesen, nicht der Begriff. In praktisch-ethischer Hinsicht erweist sich diese Philosophie als eine der absoluten Freiheit.

Der Autor

Axel Hesper ist Lehrbeauftragter im Fach Philosophie an der Universität Heidelberg. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Sprachphilosophie, Zeichenphilosophie, Erkenntnistheorie, Kant, Wittgenstein, Peirce, Nicolai Hartmann, Josef Simon.

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