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Zustand: Gut. 952 (4) Seiten mit vielen Abbildungen in getrennter Zählung. 19,2 cm. Dünndruckausgabe. Einbandgestaltung: Klaus Meyer. Einbandvorderseite fleckig. Guter Zustand. - Jörg Christian Fauser (* 16. Juli 1944 in Bad Schwalbach, Taunus; 17. Juli 1987 zwischen Feldkirchen und München-Riem) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Leben: Jörg Fausers Eltern waren der Bildende Künstler Arthur Fauser und die Schauspielerin Maria Razum. In den Jahren 1959 und 1960 erschienen erste journalistische Beiträge in der Frankfurter Neuen Presse. 1963 begann Fausers Mitarbeit als Rezensent für die Frankfurter Hefte. Am 23. Juni 1964 erhielt er seine Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer. Nach dem Abitur am Lessing-Gymnasium in Frankfurt am Main 1965 begann Fauser an der Johann Wolfgang Goethe-Universität ein Studium der Fächer Ethnologie und Anglistik. Das Studium brach er 1966 ab. Während des Ersatzdienstes im Bethanien Krankenhaus Heidelberg wurde Fauser abhängig von Heroin. Er unterbrach den Ersatzdienst und hielt sich Anfang 1967 für sechs Wochen in Istanbul auf. Im Herbst 1967 setzte er sich vom Ersatzdienst ins Istanbuler Drogenviertel Tophane ab. Im Herbst 1968 kehrte Fauser nach Frankfurt zurück, ging dann nach West-Berlin und unternahm einen Opioidentzug. Um 1971 hatte er Kontakt zur Hausbesetzerszene in Frankfurt-Westend, u. a. zur Gruppe von Joschka Fischer. Zur 68er-Bewegung, deren Akteure meist aus Fausers Generation stammten, hielt er eine kritische Distanz, was sich auch in seinen Werken zeigt. Von 1968 bis 1974 lebte Jörg Fauser in Berlin, Frankfurt und Göttingen; er zog dann nach München. Fauser arbeitete bei verschiedenen literarischen Zeitschriften mit, unter anderem bei den Alternativzeitschriften Gasolin 23, Ufo und Ulcus Molle Info. Über seine Reisen, die ihn u. a. 1975 nach Marokko und 1976 in die USA führten, berichtete er in Reportagen für die Basler Nationalzeitung. In den 1970er-Jahren veröffentlichte er mehrere Gedichtbände und begann die Zusammenarbeit als Texter mit dem Rockmusiker Achim Reichel. Ein großer Populär-Erfolg gelang Fauser/Reichel mit der Single Der Spieler aus dem Konzeptalbum Blues in Blond, durch die ein Fauser-Text sogar in die ZDF-Hitparade gelangte. In den 1980er-Jahren zog Fauser nach Berlin, verfasste drei erfolgreiche Romane und war als Journalist für den Berliner tip und die Zeitschriften Lui und TransAtlantik tätig. Am 9. Juli 1985 heirateten Jörg Fauser und Gabriele Oßwald. Das Ehepaar zog nach München. Jörg Fauser starb am 17. Juli 1987 in der Nacht nach seinem 43. Geburtstag: Er wurde als Fußgänger auf der A 94 bei München von einem Lkw erfasst. Die Umstände blieben ungeklärt. Position und Rezeption: Fauser war in seinen frühen Jahren ein Underground-Autor, der stark von der amerikanischen Beat-Literatur beeinflusst war und in seinen Texten eigene Drogenerfahrungen verarbeitete. Unter dem Einfluss der amerikanischen Hard-boiled-Autoren Dashiell Hammett und Raymond Chandler wandelten sich in den 1980er-Jahren zwar seine Sujets, die in der zeitgenössischen Literaturkritik oft vorgenommene Etikettierung Fausers als Autor von Kriminalromanen aus der bundesrepublikanischen Wirklichkeit wird seinem literarischen Gewicht jedoch keineswegs gerecht. Exemplarisch für das Fauser von der etablierten Literaturkritik oft entgegengebrachte Unverständnis ist seine vernichtende Beurteilung durch Marcel Reich-Ranicki beim Lese-Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis von 1984. Anlässlich seiner Rede zum Ingeborg-Bachmann-Preis am 3. Juli 2013 äußerte Michael Köhlmeier die Vermutung, dass Fausers Tod kein Unfall gewesen sei, sondern mit dessen Recherchen über Verbindungen zwischen dem Drogenmilieu und der deutschen Politik zu tun gehabt hätten. Außerdem griff er die damaligen Juroren des Ingeborg-Bachmann-Preises an, namentlich Marcel Reich-Ranicki, Walter Jens, Gertrud Fussenegger und Peter Härtling. Ihre Kritik habe nicht Fausers Werk, sondern seiner Person gegolten. Jörg Fauser sei damals der deutschen Literaturkritik in ihrer "hinterhältigsten und erbärmlichsten Gestalt" begegnet: Fauser sei, egal was er gelesen habe, verrissen worden und daher tief verletzt gewesen. Heute gilt Fauser im Kreis der Underground-Literatur als der große Wegbereiter des Genres in Deutschland. Benjamin von Stuckrad-Barre, der als Oberstufenschüler alle Bücher von Fauser las hat seinen Büchern Soloalbum, Panikherz und Remix 3 jeweils ein Zitat von Fauser vorangestellt. . . Aus: wikipedia-Jörg_Fauser. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 950 Pappband mit montiertem Titelbild, farbigen Vorsätzen und Lesebändchen Erste Auflage dieser Ausgabe. 2-bändige Neuausgabe, zweiter Band. Bestandsnummer des Verkäufers 71972
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Anbieter: Norbert Kretschmann, Bad Aibling, Deutschland
Gebundene Ausgabe. Zustand: Wie neu. Neuausg., 1. Aufl. 1175 S. in getr. Zählung Buchdeckel an den Rändern minimal berieben/bestossen. Innenteil tadellos u n g e l e s e n - keine Risse, Knicke, Anmerkungen. ! Altersbedingt leicht nachgedunkelt! KEIN Mängelexemplar! Versand aus München als Päckchen F03713 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 895. Bestandsnummer des Verkäufers 66095
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