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Propagandaminister Joseph Goebbels wollte das Kino als »eines der modernsten Massenbeeinflussungsmittel« selbstverständlich »nicht sich selbst überlassen«. In den zwölf Jahren nationalsozialistischer Gewaltherrschaft hat kein anderes Medium, weder Presse, Rundfunk, Literatur, Bildende Künste noch Musik oder Theater, eine derart effiziente Indoktrination betrieben und damit so viele Menschen erreicht und auch geprägt wie der Film. Noch immer wird gern eine Grenze gezogen zwischen Tendenzfilmen voller NS-Ideologie einerseits und »unpolitischen« Unterhaltungsfilmen andererseits, doch ideologische Elemente finden sich auch in den Gesellschaftsfilmen, den Melodramen und Frauenfilmen, den Liebes-, Verwechslungs- und Dialektkomödien, Filmoperetten und Schlagerrevuen, den Tanz- und Sportfilmen, den Liebesromanzen, Abenteuer-, Detektiv-, Bauern-, Künstler- und Zirkusfilmen. In diesem Werk werden all diese Spielfilme des »Dritten Reichs« mit ausführlichen filmografischen Daten, Inhaltsangaben und Filmkritiken vorgestellt. Bei den Kritiken handelt es sich sowohl um zeitgenössische Rezensionen als auch um Betrachtungen aus der Nachkriegszeit. Zeitgenössische Hintergrundinformationen und Kommentare über Regisseure, Schauspieler, Zensur und politische Auseinandersetzungen sorgen für eine Einordnung des filmischen NS-Erbes.
Manfred Hobsch, Jahrgang 1951, war Mitbegründer des Zitty-Verlags (1977) und Gesellschafter bis 1998. Er war bis zum Frühjahr 2000 stellvertretender Chefredakteur von Zitty. Außerdem arbeitete er beim Kinderfilmfest der Internationalen Filmfestspiele Berlin (1981 1996) und schreibt als Autor für das Lexikon des Kinder- und Jugendfilms (Corian-Verlag).
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