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Die Zeit des spaten Kaiserreichs und der Weimarer Republik ist fur die deutsche Wissenschaftsgeschichte von besonderem Interesse, da sich die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen noch nicht ausdifferenziert hatten. So erlangte beispielsweise die "Padagogische Soziologie" - angesiedelt zwischen Sozialwissenschaften, Padagogik und Psychologie vertreten u.a. durch Paul Barth, Carl Weiss und Aloys Fischer - mit der Problematisierung sozialer Kausalitat und politischer Verscharfung der sozialen Frage grosse Bedeutung. Als "Seitenarm" der "Padagogischen Soziologie" entstand wahrend der Weimarer Republik die bislang von der Forschung wenig beachtete "Milieutheorie," die mit "Milieu" eine Chiffre fur die Identifizierung und Qualifizierung erzieherischer Wirkungen gefunden hatte und eine differenzierte Thematisierungs- und Akzentuierungsstruktur der sozialen Bedingtheit von Bildung und Erziehung vornahm. Die vorliegende Studie befasst sich mit der historischen Genese des mittlerweile etablierten Begriffes "Milieu" sowie mit den Protagonisten der deutschen Milieutheorie; im Mittelpunkt steht der erstmals erschlossene Milieutheoriker und Padagoge Walter Popp.
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