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Inhalt: --- Vorgeschichte 5 Mein Eintritt in die Welt und meine Kindheit 8 Lehr- und Arbeitsjahre - Erste Reisen - Unheilvolle Politik 24 Soldatenzeit - Mein Feldzug in Afrika 44 Was ich als Kriegsgefangener in Amerika erlebte, sah und hörte 66 Ein Jahr in England - Heimkehr 89 Wieder auf deutschem Boden 100 Das Kriegsende in Zeulenroda 104 Der Neuanfang daheim 105 Eigene Familie - Edeltraut und unser Sohn Manfred - Die neue Scheune 111 Mit Vater in die alte Heimat - Meine Schwester Elise 116 Die LPG - Edeltraut wird Eisenbahnerin - Vaters letzte Tage - Die deutsche Mauer - Unser Trabbi 122 Unsere Wasserversorgung - Menschen auf dem Mond - Krankheiten 127 Die neue Arbeit - Manfreds Heirat - Hausrenovierung - Urlaubserlebnisse - Unser Enkelchen Isabel 131 Ich werde Eisenbahner - Edeltrauts schweres Leiden 137 Kaukasusreise - Operation 140 Es knistert im Gebälk der DDR - Die deutsche Wiedervereinigung 146 Wiedersehen mit Afrika - Vom Wüstenrande zum Eismeerstrande 149 Die Zeit nach der Wende 155 Ausklang 160 (Inhalt)
Soldatenzeit - Mein Feldzug in Afrika (Auszug): --- Am 4. Juli 1942 hatte ich mich laut Einberufungsbefehl beim Kradschützen-Ersatzbatallion 1 in Meiningen zu melden. Alle Züge waren an diesem Tage voller Rekruten, die zu ihren Kasernen einrücken mußten. Die Stimmung war: Galgenhumor. Unsere Ausbilder waren Leute, die sich durch gute „Ausbildungsergebnisse“ in der Heimat halten wollten. Sie haben uns furchtbar schikaniert. Sie behaupteten, wir seien die dümmsten und ungeschicktesten Rekruten, die sie je gehabt hätten. Aus der Kaserne durften wir nicht heraus; wir würden die ganze Wehrmacht blamieren, sagten sie. Obwohl ich - von meiner Radfahrleidenschaft abgesehen - nicht besonders sportlich war, kam ich gut durch. Wer hier nämlich einmal auffiel, der wurde seines Lebens bei diesem Haufen nicht mehr froh. Nach vier Wochen Ausbildung kam ein Befehl, wir sollten alle auf Tropendiensttauglichkeit untersucht werden. Meine Kompanie war 600 Mann stark. Es standen nicht zwei Betten über- einander, sondern vier. Trotzdem war in der Kaserne jeder Winkel belegt. Ein Teil wohnte in Baracken. Von den 600 Mann wurden nur zwei als voll tropendiensttauglich befunden, vom Batallion waren es acht. Und ich gehörte dazu! Wir acht sollten zu den Panzergrenadieren nach Küstrin versetzt werden. Und dabei waren wir so dämlich! Sie hatten uns gar nicht das Grüßen gelernt, weil sie gemeint hatten, sie müßten uns verstecken. Und jetzt sollten wir alleine nach Küstrin! Einen ganzen Tag lang mußten wir auf dem Kasernenhof aneinander vorbeimarschieren, um das militärische Grüßen zu erlernen. Dann erhielt einer von uns die Papiere und die Verantwortung für den kleinen Trupp und wir marschierten zum Bahnhof. Gefahren wurde man nicht. Ich habe auch gar nicht viel Fahrzeuge in der Kaserne gesehen und kaum eines der schweren Beiwagenkräder mit einem MG darauf. Wer damit gegen den Feind geschickt wurde, der konnte seine drei Kreuze machen. In Berlin mußten wir umsteigen. Es war alles gut gegangen und wir erlaubten uns sogar einen kleinen Stadtspaziergang. Grüßen konnten wir ja nun schon ganz gut. Es war am 21. August 1942. (Auszug)
ÜBER DAS BUCH: --- Dieses Buch ist eine persönliche Zeitchronik über unserer bewegtes Jahrhundert. Und kein anderer als Horst Siebert betreibt hier private Geschichtsschreibung und zwar gleich in zweifacher Hinsicht: Zum einen erfahren wir viel über seine Familie und sein individuelles Schicksal von der Weimarer Republik bis zu der Zeit nach der Wende. Zum anderen blickt er über den Rand seiner eigenen Person hinaus, indem er die unterschiedlichsten Erlebnisse, Geschehnisse und Beobachtungen beschreibt und kommentiert. Hier erlebt man personalisierte, individualisierte und subjektivierte Historie verbunden mit einem großen Fundus an Wissen und Erfahrung als Beitrag zur Thüringischen Landeschronik. (Über das Buch)
Spannende Biographie von Horst Siebert aus Zeulenroda in Thüringen. Ehrlich von der ersten Seite an. Jungendjahre - Einberufung 1942 in das Kradschützen-Ersatzbatallion 1 Meiningen - Afrikafeldzug mit Rommel von 1942-1943 - Gefangenschaft in den USA und England - Neuanfang - Leben in der DDR --- Festeinband mit 168 S. u. 44 Abb.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
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