Unser Buch greift einen in der Zwischenzeit nachgewiesenen Aspekt auf: die Erbauer des Denkmals waren Freimaurer. Das Denkmal hat zwei Gesichter: Einmal für die profane Welt ist es das Denkmal für die Gefallenen der Völkerschlacht, für die Eingeweihten allerdings ist es wesentlich mehr, es ist die geheime Gralsburg. 80 Jahre ruhte dieses Wissen nur in den Archiven der Freimaurer, z.B. in der Freimaurerbibliothek in Bayreuth. Nach unser Erstveröffentlichung 1993 setzte sich mit der Thematik ein Journalist aus Hannover, Hans-Dieter Schmid, in den Hannoverschen Schriften, Band 11, Nationalsozialismus und Region, auseinander. In der Freimaurerbibliothek in Bayreuth wurde er fündig, und Herr Schmid kam zu gleichen Erkenntnissen: Clemens Thieme, der Leipziger Altlogenmeister der Loge "Apollo", war der geistige Erbauer des Denkmals. Nunmehr entschlossen wir uns zur dritten neuen Auflage, damit diese Aspekte, die Symboldeutung und die Recherchen von Bayreuth, zusammen- gefaßt allen Lesern zugänglich werden. Zu dieser neuen Auflage gehört auch thematisch die kleine Broschur: Das Medaillon unter der Krypta des Völkerschlachtdenkmals, weil das Medaillon, geschaffen von Clemens Thieme, das typisch freimaurerische Symbol darstellt. Diese typisch freimaurerische Symbolik fand man dagegen am öffentlichen Denkmal nicht so ohne weiteres vor, sondern eher eine mythologische Abwandlung, die sich nicht gleich jedermann offenbart. Bezüglich der Persönlichkeit Clemens Thiemes ist jetzt sicherlich eindeutig festgestellt worden, daß er nicht zu den Nationalisten und Deutschtümlern gehörte, sondern sich für eine humanistische Weltbruderkette, die irgendwann alle Menschen umschließen sollte, eingesetzt hat. Die 4. Auflage wird dadurch erweitert, daß im Anhang zusätzliche, das Blickfeld erweiternde, symbolische Deutungen vorgestellt werden.
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Frank Heinrich, geb. 23.12.1949 in Leipzig. Lehre und Arbeit als Schmied, Dekorateur. Studium der Innenarchitektur in Hamburg, Zweigstudium als Kunst- und Ornamentmaler, begonnen bei einem Leipziger Illustrator und fortgesetzt bei einer Hamburger Malerin. Zusätzliche Ausbildung bei einem Hamburger Holztechniker und Restaurator. Rolf Karl-Heinz Affeldt, geboren am 19.04.1949 in Duisburg, hat in Frankfurt am Main klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte und neuere Geschichte studiert. Er war für große westdeutsche Museen als Ausgrabungsleiter in keltogermanischen und provinzialrömischen Projekten tätig und hat als Kulturhistoriker und Privatforscher gearbeitet. Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft.
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