Beschreibung
I: Quer-Folio. Titel, S. 2-19, (1) S. (leer). Durchgehend gestochen. Plattennummer: D. et C. N° 1800. Originalausgabe. Sehr selten. D. Fischer-Dieskau (S. 281): "Anfang Juni 1825 zeigten Diabelli & Companie Schuberts 19tes Werk an . . ., 'dem Dichter verehrungsvoll gewidmet'. Diesmal wartete Schubert eine Zustimmung aus Weimar nicht erst ab, er widmete ungefragt die Stücke dem Olympier und schickte . . . das prächtig ausgestattete Heft mit folgenden Zeilen an den Dichter: 'Euer Exzellenz! Wenn es mit gelingen sollte, durch die Widmung dieser Composition Ihrer Gedichte meine unbegrenzte Verehrung gegen E. Exzellenz an den Tag legen zu können und vielleicht einige Beachtung für meine Unbedeutendheit zu gewinnen, so würde ich den günstigen Erfolg dieses Wunsches als das schönste Ereignis meines Lebens preisen. . .'. Zwar finden wir in Goethes Tagebuch: 'Sendung von Felix Mendelssohn aus Wien, Quartette, Sendung von Schubert aus Wien: Von meinen Liedern Compositionen'. Aber eine Antwort nach Wien erfolgte nicht". Ebenso wenig wie bei Schuberts erster Wendung an Goethe oder wie bei Beethovens Widmung seiner Vertonung von "Meeresstille" und "Glückliche Fahrt" 1822. 1. Bl. wasserrandig, letztes mit Tintenflecken und Papierfehlstelle am Rand; zwei weitere Bll. mit kleinen Randschäden. Gering stockfleckig. Deutsch, Goethe-Lieder 19a; Weinmann S. 119; BSB 14, 5835; CPM 51, 29; Hirsch IV, 495; Slg. Hoboken 13, 89. S.a. Deutsch, Musikverlags-Nummern 2 S. 11. II: Quer-Folio. Titel, (1) S. (leer), S. 3-11, (1) S. (leer). Durchgehend gestochen. Plattennummer: C. et D. N°. 116. Die Anziehungskraft, die Goethes romantische Vision von der harmonischen Gesellschaft im "Wilhelm Meister" auch auf Schubert ausgeübt haben muß, zeigt sich z.B. an der Vielzahl seiner musikalischen Bearbeitungen von Gedich-ten aus dem Roman (von "Nur wer die Sehnsucht kennt" gibt es allein 6 Fassungen). Die breiten Ränder stock- und etwas fingerfleckig. Deutsch, Goethe-Lieder 12 b; Slg. Hoboken 13, 67; BSB 14, 5822; CPM 51, 46. III: Quer-Folio. Titel, (2) Ss. (leer), S. 4-7, (1) S. (leer). Durchgehend gestochen, Pl.-Nr.: D. et C. N°. 2490. Titel mit Vignette (Rose). Ein anderes Blumenlied . . . nach Schlegels DIE ROSE . verfährt insofern ähnlich (wie D 752), als wieder die Zartheit der Pflanze in hochliegenden, engen Harmonien gezeichnet ist . . . Beunruhigende Zerbrechlichkeit, das allzu kurze Leben der Rose versinnbildlichend, bietet Schubert eine weitere Reflexionsmöglichkeit über den Tod. Schlegels Gedicht gehört in jenen Zyklus 'Abendröte', der Schubert bereits den Stoff für mehrere Lieder geboten hatte . . ." (Fischer-Dieskau S. 203/4) (= Titel mit Besitzername ("Caroli Wagner"); durchgehend etwas gebräunt und an den unteren äußeren Ecken fingerfleckig. Deutsch (Verzeichnis) S. 448; Hirsch IV, 552; Slg. Hoboken 13, 307. Zur Datierung s. Deutsch, Musikverlags-Nummern 2 S. 11. Bestandsnummer des Verkäufers 2703
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Bibliografische Details
Titel: I: An Schwager Kronos. An Mignon. Ganymed. ...
Verlag: I: Wien, Diabelli & Comp. (1825). II: Wien, Diabelli & Comp. (vor 1828). Titelauflage von der Originalausgabe der 2. Fassung. III: Wien, Diabelli u. Comp. (1827). Erste Einzelausgabe der 1. Fassung; Exemplar ohne Verlagsverzeichnis (vgl. Hirsch und Hoboken) [ 1822 war ein Erstdruck in der Beilage zur "Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode" erschienen].
Einband: Softcover
Zustand: Befriedigend