Zwei gerichtliche Vertheidigungsreden.

Siebenpfeiffer, [Philipp Jakob]:

Verlag: Bern, im literarischen Comptoir, 1834. Gr.-8°. 1 Bl., 66 S., 2 Bl., 46 S., 1 Bl. Marmorierter Pappband.

Beschreibung

"Seltene erste Ausgabe. ? Der Jurist Siebenpfeiffer (1789-1845) gehört zu den bedeutendsten Gestalten des südwestdeutschen Frühliberalismus und war einer der Initiatoren und Hauptredner des Hambacher Festes 1832, der "Wiege der Demokratie in Deutschland" (Theodor Heuss). Der Band enthält seine Verteidigungsreden im Landauer Assisenprozeß und vor dem Zuchtpolizeigericht in Frankenthal 1833. Ersterer ist einer der berühmtesten Strafprozesse des deutschen Vormärz, in dem die Führer der liberalen Bewegung wegen des Vorwurfs des Hochverrats angeklagt wurden. Siebenpfeiffer wurde zwar freigesprochen, aber im nachfolgenden Prozeß wegen Beamtenbeleidigung unter Ausschöpfung des Strafmaßes und ohne Anrechnung der bis dahin erlittenen Untersuchungshaft von 16 Monaten zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Er floh im November 1833 aus dem Frankenthaler Gefängnis in die Schweiz, wo er 1845 starb. ? Einband etwas berieben; Titelrückseite mit Stempel; einige Blätter im Falz restauriert, sonst sauberes, breitrandiges Exemplar. ? Vgl. Goed. X, 613, 171, 6; E. Wadle, Hrsg. Philipp Jakob Siebenpfeiffer und seine Zeit im Blickfeld der Rechtsgeschichte. Sigmaringen 1991; Th. Gallo. Die Verhandlungen des außerordentlichen Assisengerichts zu Landau in der Pfalz im Jahre 1833. Sigmaringen 1996. ". Bestandsnummer des Verkäufers 1481

Bibliografische Details

Titel: Zwei gerichtliche Vertheidigungsreden.

Verlag: Bern, im literarischen Comptoir, 1834. Gr.-8°. 1 Bl., 66 S., 2 Bl., 46 S., 1 Bl. Marmorierter Pappband.

Auflage: 1. Auflage