Beschreibung
E.Postkarte in Tinte mit Ort, Datum, Unterschrift EGONEK signiert 1925 - an seine Freundin JARMILA HAASOVA ( die Prager Übersetzerin Jarmila Haasová -Ne?asová, 1896-1990, sie war seine Agentin und Honorarverwalterin, sein guter Geist. Ihre Hartnäckigkeit gegenüber Prager Verlagen sicherte dem jüdisch-böhmischen Kisch und seiner Lebensgefährtin Gisela Lyner (auch Liner; 1895-1962) auch nach 1933 ein finanzielles Auskommen. G isela Lyner, die er 1938 im Versailler Exil schließlich heiratete, tippte alle seine Manuskripte auf der Maschine ab; sie signierte ihre Briefe meist mit GISL. Sie hat sich dabei die Augen verdorben, wäre fast erblindet und musste sich einer Operation unterziehen ) (Achtung : Preis jeweils pro Karte; Abbildung zeigt Muster) MicrosoftInternetExplorer4 (Im einzelnen vorhanden : Kisch, Egon Erwin. 4 eigenhändige Postkarten des Jahres 1925 an Jarmila Haasová in tschechischer Sprache, mit Unterschrift "Egonek". Jeweils 9 x 14 cm. Hamburg, Leipzig, Meißen, Neustrelitz 1925. Meist mit "Líbá T? Egonek" ("ich liebe Dich, ich küsse Dich, in Liebe") unterschriebene Postkarten von Kisch, die er seiner geliebten Übersetzerin und Freundin Jarmila Haasová aus verschiedenen Orten schickte - und schon hier zeigen, wie viel der "Rasende Reporter" in Europa herumreiste. 1) Hamburg, 26. Januar 1925. "Ich denke hier viel an Dich . wo nur finde ich Prag in Hamburg?" "Líbá T? Egonek". Bildpostkarte in Originalfotografie vom Hamburger Hafen. 2) Leipzig, 14. Februar 1925. Auf eindrucksvoller Luftansicht des Leipziger Hauptbahnhofs als Heliogravüre. Kisch fragt, ob Jarmile einen Artikel von Bornstein bekommen hat. Joseph Bornstein (1899-1952) war ein in Krakau gebürtiger Jorunalist, der zu den engsten Kontakten Kischs gehörte. 3) Meißen, 3. April 1925. Ein herzlicher Gruß "V Mí?e?yko, dne 3. dubna 1925". Auf einer Karte von "Meißen mit Kgl. Albrechtsburg", die ihn an den Hradschin in Prag erinnert: "Vzpomínám na Hrad?any. Dostala si m?j dopú? . " - "Das erinnert mich an den Hradschin. Hast du meine Nachricht erhalten? Ich fahre zurück nach Berlin". 4) Neustrelitz, 12. August 1925. Eine Fotopostkarte mit der "Höheren Mädchenschule" in Neustrelitz mit einem herzlichen Gruß: "Ich werde dir sagen, wo Du unterkommen kannst, damit du wieder herkommen kannst". Mit einem Gruß von Gisela Lyner: "Hier ist's scheusslich! Viele Grüße Gisl". ? Leichte Gebrauchsspuren. ? Beiliegt eine weitere unbeschriebene Postkarte in Kolordruck mit Ansicht des Marktes von "Cüstrin-A". Kisch, Egon Erwin. 6 eigenhändige Postkarten des Jahres 1926 an Jarmila Haasová in tschechischer Sprache, mit Unterschrift "Egonek". Jeweils 9 x 14 cm. Marseille, Algier, Biskra, Tunis, Cagliari, Rom 1926-1927 Das Jahr 1927 war wiederum von zahlreichen Reisen geprägte, nach Asien wandte sich Kisch zunächst im Dezember 1926 nach Südfrankreich, von wo er nach Algerien und Tunesien übersetzte und dann quer über das Mittelmeer Sardinien erreichte, von wo er über Rom wieder nach Berlin reiste. 1) Marseille, Frankreich, 31. Dezember 1926. Begeisterte Karte aus der südfranzösischen Hafenstadt: "Ich bin sicher, dass ganz Marseille Dich lieben würde. Mein liebes Äffchen, auch ich mag dich immer noch, obwohl ich nicht glaube, dass Bornstein von Forbath. Erwähnt seine Kollegen Joseph Bornstein (1899-1952) und Imre Forbath (1898-1967). Das Foto zeigt "Maresille - Bassin de carénage et pont transbordeur". 2) Algier, Algerien, 7. Januar 1927. Die hübsche Fotokarte zeigt "Algier - Dans la Vieille Ville. La Rue Porte-Neuve". "Mein liebes Äffchen, ich bin in Algier, es ist ein herrlicher Frühling, aber ich weiß nicht, was ich darüber schreiben soll .". 3) Biskra, Algerien, 27. Januar 1927. Ebenfalls auf einer Fotopostkarte mit einer Straßenszene "Biskra - Rue des Ouleds-Nails". "Ich wälze mich im der Saharasand, in den ich versunken bin ( die , die 'Nonne' auf dem Bild ist eine arabische Yoshiwara (jap. für Prostituierte). Ich bin hier mit einem Tschechen aus Lomnice zusammen, der mich zu einem ". Bestandsnummer des Verkäufers 49147
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