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Schuebula, Schneverdingen OT Wintermoor, Deutschland
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Hans Grundig absolvierte zunächst bei seinem Vater eine Lehre als Dekorationsmaler. Von 1915 bis 1919 studierte er in Dresden, von 1920 bis 1921 an der dortigen Kunstgewerbeschule bei Max Frey. 1922 wechselte er an die Akademie für Bildende Künste, an welcher er bis 1927 bei Otto Gussmann und Otto Hettner studierte.[1] Seine künstlerischen Werke waren stark von den Arbeiten Otto Dix beeinflusst. Er engagierte sich politisch und trat 1926 der KPD bei. Im Jahr 1928 heiratete er die Malerin Lea Langer, mit der er 1929 zu den Gründungsmitgliedern der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler gehörte. Sein Schaffen wandelte sich vom neuen sachlichen Nachwuchskünstler hin zu einem Vertreter einer betont proletarisch-revolutionären Kunst. In Moskau beteiligte er sich 1932 an der Ausstellung Revolutionäre Kunst in den Ländern des Kapitalismus". Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erhielt Grundig 1934 ein Berufsverbot. Trotz des Verbotes setzte er sein künstlerisches Schaffen fort. Von 1934 bis 1939 entstanden die Kaltnadelradierungen der Folge Tiere und Menschen. Zwischen 1935 und 1938 schuf er das Triptychon Das Tausendjährige Reich, jetzt im Albertinum in Dresden zu sehen. Seine Werke bedienten sich einer realistisch-expressiven Darstellung und hatten starke politische Bezüge. Da Grundigs Werke in den Augen der braunen Machthaber als entartet" galten, wurden im Juli 1937 verschiedene seiner Werke in der NS-Propagandaausstellung Entartete Kunst" diffamiert, und acht seiner Werke wurden konfisziert.[2] Am 2. Mai 1938 werden Lea und Hans Grundig verhaftet. Er kommt nach sechs Monaten wieder frei.[3] 1940 wurde Grundig im KZ Sachsenhausen interniert. Später wurde er in ein Strafbataillon der deutschen Wehrmacht kommandiert und nahm so am Zweiten Weltkrieg teil. 1944 lief er zur Roten Armee über. Er kehrte 1946 nach Dresden zurück und wurde Professor und Rektor der Dresdner Hochschule für Bildende Künste. 1948 musste er seine Funktionen aus gesundheitlichen Gründen wieder aufgeben. In den Jahren 1955 und 1956 entstand der autobiographische Roman Zwischen Karneval und Aschermittwoch. In der Nachkriegszeit fand eine weitgehende Vereinnahmung Grundigs durch die SED-Kulturpolitik statt, die ihn als Helden des antifaschistischen Widerstands" hofierte. Seine Arbeiten gehören jedoch zu den wesentlichen Arbeiten der realistischen deutschen Kunst im 20. Jahrhundert. Grundig hatte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine bedeutende Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, darunter 1946, u. a. mit dem Bild Totaler Krieg"[4], die Kunstausstellung Sächsischer Künstler", zu deren Jury er auch gehörte, und die Allgemeine Deutsche Kunstausstellung und die Deutschen Kunstausstellungen 1949, 1953 und 1958/1959 in Dresden und 1951/1952 Künstler schaffen für den Frieden" in Berlin. 32 Seiten mit sehr schönen farbigen Illustrationen von F. von Lampe Titel auf dem Einband und die Überschriften in Sütterlinschrift, ansonsten Fraktur. Achtung es handelt sich hier um die Originalausgabe von 1939 mit der Klammerheftung, keine Kopie! Nur geringfügigste Gebrauchsspuren, ansonsten in einem wirklich guten Zustand. A1/188 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 59. Bestandsnummer des Verkäufers 20887
Titel: Die lustige Bienenfibel. Hrsg. v. ...
Verlag: Berlin (Deutsche Landwerbung) [1939]
Erscheinungsdatum: 1939
Einband: Broschiert